Liebe Zuhörende. liebe Lesende,
wenig bewegt so sehr wie ein geheimnisvoller Begriff: Narzissmus.
Ganz YouTube scheint nur aus Beiträgen über Narzissten und toxische Menschen zu bestehen. Das zeigt: Es ist leicht, den Begriff zu missbrauchen. Die Grenzen sind unscharf.
Und je mehr ich mich damit beschäftige, desto unscharfer wurden sie auch für mich.
Diese Unschärfe entstand in drei Perspektiven:
Theoretisch als Viellesende, die seit ihrem 14. Lebensjahr psychologische Werke verschlungen hat.
Praktisch als Coach, der mit der besonderen Art des ein oder anderen TV- oder Radio-Promis, des ein oder anderen Politikers oder schlichtweg mit Manager-Allüren konfrontiert war.
Persönlich (und involviert) in meinen Rollen als Tochter, Mutter, Ehefrau und Kollegin, die sich nicht selten fragte: Bin jetzt ich hier die Narzisstin - oder sind es die anderen?
Am Ende hat mich das vor allem zu einer Erkenntnis geführt.
Etiketten sind das Problem und nicht die Lösung.
Genau das sagt auch Klaus Eidenschink im Gespräch mit mir. Das Ziel dieses Gesprächs ist Sensibilisieren, Aufklären.
Das ist dringend nötig, auch in der professionellen Welt. Die spürbare Psychologisierung der Arbeitswelt verlangt auch, dass in Organisationen differenziert auf das Thema geblickt wird.
Vor sechs Wochen gab es einen wahren Tsunami um das Thema auf Linkedin. Ich hatte ein Interview Psychologieprofessors Mitja Back geteilt, mit dem ich dann in der Folge einen Podcast machte.
Falls euch die Geschichte interessiert: Der von mir sehr geschätzte Führungsexperte Ralf Lanwehr zeichnete die Geschichte nach und griff das Thema in einem exzellenten Beitrag auf. Ihr findet alle Links im Kasten.
Die Doppelrolle von Scham bei Veränderung
Narzissmus hat viel mit Emotionen zu tun. Und eine der wichtigsten Emotionen ist Scham. Sie ist der größte Leistungstreiber - und der wichtigste Veränderungsverhinderer. Für Paid-Abonnenten habe ich dazu einen Text eingesprochen, der Mittwoch, 29.11. 11 Uhr freigeschaltet wird. Im Bezahl-Abo könnt ihr auch den Abonnentenchat nutzen.
Weiter: Lesen, Sehen & Hören
Klaus Eidenschink (2023): Es gibt keine Narzissten. Nur Menschen in narzisstischen Nöten, Carl Auer
Ralf Lanwehr: Wem kann man noch glauben. 3 Wege, um der Wahrheit in Arbeit und Organisationen näher zu kommen hier
Svenja Hofert im Gespräch mit Mitja Back, bei YouTube
Foto: istock Paul Bradbury
Offene Termine
Die nächste Masterclass Mindshift mit 2 Liveklassen startet am 15. Januar 2024! Hier könnt ihr mir in 2 Livesessions Fragen stellen und in 4 Modulen an der nächsten Stufe eurer Professionalität arbeiten. Hier buchen.
Dein Nextlevel: Im nächsten Jahr sind zwei 4-Tages-Kurse mit mir auf Gut Kattendorf in Schleswig-Holstein geplant. Der erste findet im April statt. Er richtet sich an Menschen, die gezielt an sich selbst arbeiten möchten - um wirksamer mit den Herausforderungen der Transformation umzugehen. Dafür müsst ihr ein Ich-Entwicklungsprofil haben (IE-Profil, Steges etc.) oder noch erstellen wollen. Frühzeitige Anmeldung ist wichtig. Infos.
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NEU: Meine Podcasts laufen jetzt auch z.B. bei Apple. Freue mich über Likes.
SvenjaHofert Mindshift auf Youtube (alle 14 Tage Videos zur Psychologie der Veränderung)
"Mach dich nicht erpressbar"