4 Kommentare

Zitat: „Nun gut, diese Aussage ist aus dem Jahr 1964, also anno pief.“ Mmhh...

Nun, da wir uns in diesem schicken Karussell der Managementtrends befinden, scheint "Agilität" plötzlich aus der Mode zu sein, und "Systemische Führung" ist der neue Superstar am Himmel der Unternehmenswelt. Ist das wirklich so, oder haben wir es hier mit einem weiteren Fall von "Das Alte in neuem Gewand" zu tun?

Ja, es wird behauptet, dass die Systemtheorie, die bisher eher ein Insider-Club war, nun mit einem Buch von Christina Grubendorfer "The real Book of Work" den Sprung in den Mainstream geschafft hat. Aber im Grunde genommen reden wir immer noch über die gleichen Prinzipien – wie soziale Systeme funktionieren. Es ist, als ob wir plötzlich behaupten würden, die Entdeckung des Rads sei jetzt ein neuer Trend.

Und dann diese Idee, dass Frauen angeblich bessere systemische Führungskräfte sind, weil sie angeblich weniger auf ihrem hohen Ross sitzen. Das ist nicht nur eine steile These, sondern auch ziemlich respektlos. Geschlecht sollte in der Führung keine Rolle spielen, und diese Art von Stereotypen sollten wir wirklich hinter uns lassen.

Die "Essentials" der systemischen Führung klingen eher nach alten Wein in neuen Schläuchen. Komplexe soziale Systeme steuern, Kommunikation betonen – das ist alles nichts wirklich Neues. Es ist, als ob jemand versucht, uns zu überzeugen, dass der gute alte Apfel plötzlich in einem trendigen neuen Gewand daherkommt.

Aber hey, wenn KI jetzt auch in das Spiel einbezogen wird, ist das definitiv ein interessanter Ansatz. Aber lasst uns ehrlich sein, das ist keine brandneue Erkenntnis. Die Integration von Technologie in die Geschäftswelt ist ein alltäglicher Prozess, und nicht gerade eine bahnbrechende Neuigkeit.

Und schließlich, die Frage nach den männlich dominierten Literaturverzeichnissen der Systemtheoretiker. Es ist wichtig, die Geschlechtergleichstellung in der Wissenschaft zu fördern, aber das ist nicht spezifisch für die Systemtheorie. Lassen Sie uns die Systemtheorie nicht aufgrund von Literaturverzeichnissen beurteilen – das wäre wie einen Buch nach seinem Einband zu beurteilen.

Insgesamt kann man nicht umhin zu denken, dass dieser Hype um die Systemische Führung vielleicht nicht so revolutionär ist, wie er zu sein scheint. Vielleicht sollten wir uns auf bewährte Grundsätze der Führung und Organisation konzentrieren und nicht jedes neue Management-Buzzword als die nächste große Offenbarung betrachten.

Aber hey, wenn es Spaß macht, lasst uns einfach weiterhin im Trendkarussell mitfahren!

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Behauptet ja auch keiner: dass es eine neue Erkenntnis ist. Wenn alter Wein plötzlich getrunken wird, kann man ja mal darauf anstoßen. Niemand behauptet, dass Frauen besser Führungskräfte sind. Ich formuliere nur, dass diese das Thema vielleicht näher in eine psychologisch dominierte Szene bringen könnten.

Und bezogen auf die Literaturnennung: Wer zitiert, schreibt auch fest.

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"...ich bin ja keine Hard-Core-Feministin" - Warum nicht? Warum ist es für Sie nicht wichtig dafür einzustehen, dass Frauen die gleichen Rechte, Chancen und Anerkennung bekommen?

Mit Daten unterlegt ist diese Tatsache zB im Buch "Unsichtbare Frauen" von Cariado-Perez, auch für Sie vielleicht interessant "Pick me Girls" von S. Passmann, hat gute Aspekte wieso Frauen unbedingt anders sein wollen als andere Frauen und sich von Frauen (Feminismus ;-) ) abgrenzen (kann man kostenlos auf Spotify hören).

Wir leben in einem System welches von und für Männern gemacht wird und welches Frauen benachteiligt, sei es in der Medizin, (weibliches System zu komplex wegen der Hormone, obwohl wir ca 50% der Gesamtheit sind, wie kann das sein?).

Im Veranstaltungsrecht: Frauen wird per Regelung z.B. auf Festivals weniger Sanitäre Anlagen als Männer zugesprochen, obwohl sie ein menschliches Bedürfnis mehr als Männer haben diese aufzusuchen.

Nochmal die Frage an Sie Frau Hofert: Was ist schlimm daran Feministin zu sein?Sie haben sich gerade im Podcast wiederholt davon abgegrenzt.

Danke für ihren Podcast und einen schönen Sonntag.

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Aufmerksam, ja, stimmt. Erklärt sich vielleicht biografisch und historisch durch mein Alter. Die Geschichte, die ich mit dem Begriff habe. Aber auch durch meine Art...verbindend.

im Grunde habe ich doch ziemlich feministisch agiert, als ich die Literaturverzeichnisse durchgezählt habe ;-) Aber dadurch, dass ich es nicht Feminismus nenne, hören mir eher auch Männer zu. War jedenfalls bisher meine Erfahrung.

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