2 Kommentare
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danke Martin für diese ergänzenden Gedanken! Frohes neues Jahr für dich und alle :-)

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Guter Punkt Svenja. Der Religionsphilosoph Alan Watts (1915-1973) bemerkte: „Schon in der Vorstellung, ich muss mich bessern, steckt die offensichtliche Schwierigkeit, dass wenn ich der Besserung bedarf, das ich, dass sich ans Werk der Besserung macht, ist das ich, das verbessert werden muss. Um mich ändern zu können, müsste ich mich schon geändert haben und ein anderen sein.“

Da wir nicht ein Ich sind, sondern jedes Teilpersönlichkeit einen eigenen Ich-Identitätsraum darstellt, ist dieses paradox erscheinende Rätsel lösbar. Wir sind gleichzeitig der, der sich entwickeln sollte, als auch der, der sich gerade entwickelt, als auch der, der dagegen Widerstand leistet. Je nach verbalem Ich-Konstrukt, mit dem wir uns temporär identifizieren und dem wir unsere Identität verleihen.

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