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Wie immer eine schöne Anregung, danke Svenja. Einen sehr interessanten Impuls habe ich bei Gert Scobel gefunden, der sich mit Martin Heidegger auseinandersetzt, welcher das wissenschaftliche Rechnen vom kreativen philosophischen Denken unterscheidet. Mag sich kryptisch anhören, ist aber gut erklärt. Während die eine Suchbewegung davon ausgeht, dass es draußen eine objektive zu entdeckende feste Wirklichkeit gibt, die wir möglichst genau beschreiben sollten, um sie zu erfassen und vorherzusehen, besteht die Bewegung des Denken, in der Art wie Heidegger es versteht, eher in einem Manifestieren von neuen Möglichkeitsräumen. Die eine Bewegung beschreibt die angehaltene Wirklichkeit, das Seiende, und die andere, das Sein, den fließenden Prozess. Sich anhand von eigenen Vorstellungen immer wieder in diesem fließenden Prozess auszurichten ist dann das prozesshafte Manifestieren. Interessant ist die Frage der Treiber in uns, die du ja auch ansprichst.

Die Menschenrecht ist ein Beispiel, wie eine abstrakte Manifestation wirkt und neue Rechtsformen entstehen, die wiederum Einfluss auf Millionen von Leben haben.

https://www.youtube.com/watch?v=WYiCfauw1-k&t=1s

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